oase_teichbau_de_LOGO
Unsere Seite verwendet Cookies für Analysezwecke. Wir nutzen diese Daten, um Ihnen ein bestmögliches Surferlebnis und mehr Funktionen zu bieten.

So machen Sie Ihren Teich winterfest!

Lesezeit: 7 min.
Erstellt am: 12.08.2020, Aktualisiert am: 05.10.2023

Damit der Teich gut durch die kalte Jahreszeit kommt, ist einiges an Arbeit gefordert. Nachdem Sie im Herbst darauf geachtet haben, Laub aus dem Teich zu entfernen und dem Teichschlamm zu Leibe gerückt sind, kommt der Teich nun zur Ruhe. Abhängig davon, ob in Ihrem Teich Fische oder andere Lebewesen überwintern und ob Ihre Teichpflanzen winterhart sind - bedeutet der Wintereinbruch etwas mehr oder sogar nur sehr wenig Arbeitsaufwand für Sie. Hier erfahren Sie, worauf bei der Teichpflege im Winter zu achten ist, und wie bei Eis und Schnee mit der Teichtechnik umzugehen ist.

Gartenteich im Winter mit Eis und Schnee

Inhalt:


Teichpflege im Herbst

Für Gartenbesitzer mit einem Teich bedeutet der Herbst, bestimmte Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um das empfindliche Ökosystem des Teichs zu schützen. Die fallenden Blätter und sinkenden Temperaturen können ohne angemessene Pflege zu Herausforderungen führen.

Herbstlaub fällt in den Gartenteich

Zufrieren des Teichs verhindern

Um zu verhindern, dass der Teich eine gefrorene Oberfläche bildet, ist die wichtigste Aufgabe, die Ihnen als Teichbesitzer bei Minusgraden zu Teil wird. Denn unter einer geschlossenen Eisdecke kann kein Gasaustausch zwischen dem Wasser und der Umgebungsluft mehr stattfinden. Dieser ist für die Teichbewohner elementar wichtig. Bei einer komplett zugefrorenen Wasseroberfläche werden Tiere und Mikroorganismen im Teich nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt.

Teichskizze von Teich mit Eisfreihalter

Die praktischste, effektivste Methode um den Teich eisfrei zu halten ist, wie der Name schon vermuten lässt, ein sogenannter Eisfreihalter. Dieser schafft eine Öffnung in der Oberfläche, durch die Gase aus dem Teich entweichen können.

Platzieren Sie den Eisfreihalter über der tiefsten Stelle des Teichs. Aus unserer Erfahrung hat sich gezeigt, dass unsere Oase IceFree-Modelle selbst bei Temperaturen bis -20° Celsius eine rund 20 cm große Fläche um den Schwimmkörper herum zuverlässig eisfrei hält. Der nötige Gasaustausch bleibt sichergestellt. Sie haben einen großen Teich? Ab einer Wasserfläche von 10 m² empfiehlt sich ein zweiter Eisfreihalter - gehen Sie besser auf Nummer sicher.

Teichtechnik im Winter: Pumpe und Filter vor Frost schützen

Bei Minusgraden dehnt sich das Wasser im Teich aus, was ihrer Teichtechnik erheblichen Schaden zufügen kann.

Viele der Oase-Teichpumpen sind winterfest und können Temperaturen von bis zu -20 Grad Celsius problemlos überstehen. Ob eine Pumpe winterfest ist, finden Sie in der Betriebsanleitung. Auch der Skimmer sollte im Winter aus dem Teich entnommen und sicher gelagert werden.

Wie kann ich meine Teichpumpe richtig überwintern?

Wenn eine Pumpe den Betrieb bei Minusgraden nicht verträgt, sollte sie in einem mit Wasser gefüllten Eimer frostgeschützt (zum Beispiel im Keller oder der Garage) gelagert werden. Vor der Einlagerung für den Winter ist es wichtig, alle Teile der Pumpe gründlich zu reinigen und zu prüfen.

Muss man den Teichfilter im Winter ausbauen?

Auch die Teichfilter sollten generell im Innenbereich überwintern. Bei eingegrabenen Filtern, werden der Filterdeckel und die UVC-Einheit entnommen, und ebenfalls frostsicher gelagert. Das verbleibende Filtergehäuse wird zum Schutz vor Frost mit einer Abdeckplane geschützt.

Auch im Winter können Sie durch das gezielte Einsetzen von Oase Aquaactiv-Produkten nachhaltige Grundlagen schaffen, um die Wasserqualität Ihres Gartenteiches zu erhalten und die Algenentstehung zu bekämpfen. So schaffen Sie auch eine gute Grundlage, damit ihnen der Teich im Frühjahr schnell wieder Freude bereiten kann.

Fische im Teich richtig überwintern!

Was gilt es bei einem Fischteich zu beachten, wenn der Winter naht?

  • Zufrieren vermeiden
  • Ausreichende Sauerstoffversorgung
  • Nicht zu viel Füttern
  • ggf. umsiedeln

Müssen die Fische im Winter raus aus dem Teich?

Wenn Sie Ihre Fische über den Winter im Teich lassen möchten, sollte er mindestens 80 cm tief sein. Selbst bei sehr kalten Temperaturen friert dann nicht das komplette Wasser zu. Um diese Wassertiefe auch sicherzustellen sollten Sie Ihren Teich Ende Oktober / Anfang November noch ein letztes Mal komplett auffüllen. Was die Teichbewohner angeht sollten Sie sich bevor der Winter naht informieren, wie Ihre Fische in ihrem natürlichen Lebensraum über den Winter kommen. Nicht jede Fischart ist Temperaturen unter 10°C gewohnt und überlebt diese auch. 

Müssen die Fische im Winter raus aus dem Teich?

Hat Ihr Teich eine Wassertiefe von mehr als 80 cm, so wird er in unseren Breitengraden im Winter nicht komplett zufrieren. Die Umsiedlung hängt dann nur von der Empfindlichkeit Ihrer Fischarten ab. 

Ist Ihr Teich jedoch flacher als 80 cm kann er komplett durchfrieren und Ihre Fische sollten umgesiedelt werden. Bei der Überwinterung außerhalb des Teiches gibt es ein paar Dinge zu beachten: Als Behälter hat sich ein Oase Wasserreservoir bestens bewährt. Je nach Anzahl und Größe der Fische sollten Sie auf ausreichend Platz achten.

Um die Fische nicht unnötigen Strapazen auszusetzen sollte das Winterquartier mit zwei Teilen Teichwasser und nur einem Teil Frischwasser befüllt werden. So erscheint die neue Umgebung gewohnter. Wichtig ist, dass wie in Ihrem Teich auch eine Pumpe und ein Filter die Wasserqualität aufrechterhalten. Der Standort für die Teichschale sollte ruhig und dunkel sein. Um den Rhythmus der Fische nicht zu stören sollte der Ort auch nicht zu warm sein, 5 - 10 °C sind ideal. Die Garage und der Keller eignen sich also optimal als Winterquartier.

Wie verhindere ich, dass der Teich zufriert?

Bleiben Ihre Lieblinge im Teich muss eine geschlossene Eisdecke vermieden werden. Das Hilfsmittel der Wahl ist hierbei ein vernünftiger Eisfreihalter. Eine ausreichend große Öffnung an der Eisoberfläche ist absolut wichtig, denn in den kalten Monaten zersetzen sich Blätter- und Pflanzenreste am Grund des Teiches und es entstehen Faulgase. Diese können bei einer zugefrorenen Teichoberfläche nicht mehr entweichen und Ihre Teichbewohner ersticken. Mit einem Eisfreihalter wird das Zufrieren des Teiches verhindert und ein Gasaustausch an der Oberfläche ist möglich. Optimal wird dieser immer über der tiefsten Stelle des Teiches platziert. Ist Ihr Teich größer als 10 m² empfiehlt sich sogar ein zweiter Eisfreihalter. 

Ausreichende Sauerstoffversorgung für die Fische im Winter

Auch der ausreichenden Belüftung sollte Beachtung geschenkt werden. Durch vermodernde Pflanzenreste im Teichschlamm entstehen Faulgas welche die Sauerstoffsättigung im Teich vermindern.  Ein Teichbelüfter, optimal in Randnähe positioniert um die Fische am Grund nicht zu stören, versorgt die Teichbewohner mit genug Sauerstoff. Netter Nebeneffekt: Durch die aufsteigenden Bläschen bleibt die Stelle direkt über dem Belüfter eisfrei und dient als Gasaustausch.

Dürfen Fische im Winter gefüttert werden?

Die meisten Fischarten begeben sich ab 10°C Wassertemperatur in eine Winterruhe in der sie sich kaum noch bewegen. Ab diesem Moment ernähren sie sich ausschließlich von ihren körpereigenen Reserven und müssen nicht mehr gefüttert werden. Erst ab Temperaturen um die 15°C beginnen die Fische wieder mit der Nahrungsaufnahme.

Wichtig für die Wasserpflanzen: ausreichend Licht! 

Aus diesem Grund sollten Sie den Schnee auf der Eisdecke mit einem Besen regelmäßig abfegen. Bei dieser Gelegenheit können Sie gleich kurz prüfen ob es durch die Kälte zu Schäden am Teichbecken gegeben hat, oder ob die Folie am Teichrand noch intakt ist. 

Mit der richtigen Pflege überstehen der Teich und seine Bewohner die eisigen Temperaturen ohne Probleme!